Sie wollten alles richtig machen von Erich Freisleben
Geben wir Vertrauen. Folgen wir der Regierung und den Medien, vor allem angesichts der schrecklichen Berichte. Der Lockdown ist quälend, doch die Impfung wird der Weg hinaus. Unser Ticket für die Freiheit auf der App. 3G. 2G. 1G. Die wenigen Nebenwirkungen sind sicher kaum der Rede wert. Es wurde weltweit gespritzt. Da wären Probleme doch aufgefallen. Schließlich haben wir Kommissionen und Fachleute für die Sicherheit.
Die Menschen, von denen dieses Buch berichtet, haben so gedacht. Manche wurden einmal, meist zweimal, oft dreimal und manchmal viermal geimpft. Sehr viele von ihnen sind noch jung. Vor kurzem waren sie Marathon gelaufen und auf Berge geklettert. Jetzt stellt schon der Gang in die Küche eine Anstrengung dar. Körperlich ein Wrack. Arbeitsunfähig, berufsunfähig, nicht in der Lage, die Kinder zu versorgen, Studium und Karriere abgebrochen. Immer wieder zum Hausarzt, zu den Fachärzten, den Ambulanzen und Krankenhäusern. Die Antworten? „Sie sind überarbeitet.“ / „Gehen Sie zum Psychologen.“ / „Das mit der Impfung bilden Sie sich bloß ein.“ / „Da kann man nichts machen.“
Dieses Buch handelt von den Alleingelassenen. Von der Suche nach den Ursachen und den Versuchen, zu helfen. Von einer Zeit, in der Menschen in helfenden Berufen oft nur die Wahl hatten: Pieks oder Berufsverbot. Von der Ausgrenzung Andersdenkender und den Etappen der zunehmenden Erkenntnis. Vor allem aber sagt es: „Da kann man sehr wohl was machen!“ Es dokumentiert das Leiden und nennt vorläufig erarbeitete medizinische Hilfestellungen. Ein kleines Licht in einem großen Dunkel, das es erst noch zu erhellen gilt.