Man erkennt es sofort wieder, dass immer graue Land hinter der großen Mauer. Der kleine Tom will sich mit der Farblosigkeit seiner Heimat nicht abfinden. Doch ist jenseits der Mauer wirklich alles bunter? Liegt es nicht in unserer Hand beziehungsweise unserem Auge dem Leben Farbe zu geben? Liegen die Farben des Lebens vielleicht an Orten, die wir erst über verschlungene Pfade entdecken? Und wie lernt man überhaupt, die Farben des Lebens zum leuchten zu bringen? Sind wir es selbst, die unserem Leben Farbe geben müssen? Nur wir selbst können es wahr werden lassen.
Da zieht einer aus, etwas zu suchen – ein klassisches Märchenmotiv. Doch hinter der Suche des kleinen Tom scheint in jedem Detail die reale Geschichte eines geteilten Landes auf. Können Märchen denn wahr werden? Wir haben es selbst in der Hand beziehungsweise im Auge eine sehr persönliche, deutsch-deutsche Geschichte und ein kritischer Blick auf unsere Lebensweise.